Tigua-Indianer - Fantasievoller Schmuck aus Perlen

Tigua-Indianer – Fantasievoller Schmuck aus Perlen

Im Süden der USA genauer, gesagt in Texas, finden sich noch zwei Reservate der Tigua-Indianer. Die Indianer, die in sogenannten Pueblos leben, sind ein rechtlich anerkannter Stamm, dem heute mehr als 1300 Indianer angehören. Die Tigua haben sich als geschickte Kunsthandwerker einen guten Namen gemacht. Unter anderem sind sie für ihre schönen Töpferarbeiten bekannt, vor allem jedoch für ihren fantasievollen Schmuck aus Metall und bunten Glasperlen.

Leben im Reservat

Die Tigua-Indianer haben in den USA und in Mexiko eine lange Geschichte, die im 17. Jahrhundert beginnt. Die Indianer, die ursprünglich aus der Region um Albuquerque stammen, haben sich früh christianisieren lassen. Trotzdem musste der Stamm immer wieder fliehen und ließ sich schließlich in der Nähe des Rio Grande nieder. Dort entstand später der Ort El Paso und ganz in der Nähe leben die Tigua-Indianer bis heute in Reservaten. Die Indianer betrachten Texas als ihre Heimat und ihre Pueblos sind eine beliebte Attraktion für Touristen. In den Reservaten verkaufen die Tigua-Indianer ihre wunderschöne Töpferware, aber vor allem ihren Schmuck.

Bunt und einzigartig

Der Schmuck, den die texanischen Tigua-Indianer herstellen, unterscheidet sich deutlich von dem Schmuck, für die Navajo oder Hopi bekannt sind. So arbeiten die Tigua-Indianer nicht mit Silber, ihre Schmuckstücke sind lediglich versilbert. Das macht den Schmuck jedoch nicht weniger attraktiv. Auch Edelsteine wie Türkise, die vielfach bei Indianerschmuck zu finden sind, spielen bei den Indianer aus Texas keine Rolle. Sie verwenden kleine bunte Glasperlen, die sie zu fantasievollen Mosaiken und Bildern zusammensetzen. Besonders gut kommen die schönen Mosaike auf den breiten Armbändern zur Geltung. Es gibt immer eine Grundfarbe, beispielsweise weiß, und um diese Farbe herum entstehen dann die einzigartigen Muster in vielen anderen Farben. Geometrische Muster sind ebenso beliebt wie Muster, die einen Bezug zur Natur haben. Jedes Schmuckstück entsteht in Handarbeit und da kein Muster wie das andere ist, sind alle Schmuckstücke Unikate.

Eine filigrane Arbeit

Bekannt ist der Schmuck, den die Tigua-Indianer herstellen, vor allem durch seine breiten Armbänder, die sowohl Herren als auch Damen tragen können. Die Indianer setzen die winzigen bunten Perlen aus Glas Stück für Stück auf die versilberte Armspange. Diese Arbeit erfordert nicht nur viel Geduld, sondern auch ein gutes Auge und eine ruhige Hand. Erfahrene Schmuckhersteller planen das Muster, während sie schon mit einer Pinzette und den Glasperlen arbeiten. Alle, die noch keine so große Erfahrung haben, zeichnen das genaue Muster auf einem Blatt Papier vor. Es gibt jedoch noch eine dritte Möglichkeit, wie die Perlen mit ihren leuchtenden Farben auf das Armband kommen. Die Indianer kleben ein Stück Stoff auf das Armband und sticken die Perlen anschließend darauf.

Fazit

Der Schmuck, den die Tigua-Indianer herstellen, ist ein wahres Feuerwerk an wunderschönen Farben und fantastischen Mustern. Besonders plastisch wirken die Farben und Muster auf breiten Armbändern sowie auf Anhängern. Jedes Muster ist ein Unikat, denn die Indianer setzen die bunten kleinen Perlen aus Glas immer wieder anders zusammen. Während die Anhänger und die Armbänder sowohl bei Damen und Herren gut ankommen, sind die Ketten aus Glasperlen nur für Damen gedacht. Diese schönen Ketten gibt es mit 16, 32 und 60 Strängen in vielen Farben.

Titelbild: @ depositphotos.com / Avesun

Redaktion

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